03.03.2025 – LEADER-Projekt des Naturschutzbundes NÖ lieferte erfreuliche Ergebnisse

Erfreuliche Ergebnisse lieferte das Projekt „Netzwerk Natur Tullnerfeld II, initiiert vom Naturschutzbund NÖ:

In den Gemeinden Kirchberg am Wagram, Michelhausen, Tulbing und Zwentendorf wurden artenreiche Blumenwiesen und Blühflächen mit ruderalem Charakter angelegt (bzw. erfolgt die Ansaat noch im Frühjahr 2025 – aufgrund des Hochwassers 2024), teilweise wurden auch heimische Wildstauden gesetzt. Die Flächen in Kirchberg am Wagram werden in Zukunft von der Initiative „Wir für Natur“ extensiv gepflegt.

Des Weiteren wurden am Gelände der BOKU Tulln acht bisher intensiv gepflegte artenarme Grünflächen umgestaltet und auf zweimalige Mahd im Jahr umgestellt. Diese Flächen sind Teil eines Biotopverbundes Tullnerfeld aus Kerngebieten als Lebensraum für die besonderen Tier- und Pflanzenarten und dazwischenliegenden „Trittsteinen“. Darüber hinaus konnte Landwirt Alfred Grand (Grand Farm) gewonnen werden, der auf einem etwa 2 ha großen ehemaligen Feld nördlich von Absdorf eine riesige zusammenhängende artenreiche Blumenwiese anlegte.

Die Vermittlung und das Erlebbarmachen der Naturschätze im Projektgebiet für die örtliche Bevölkerung erfolgte während zahlreicher Naturschutz-Workshops, Vorträge und Exkursionen organisiert von den Projektverantwortlichen des Naturschutzbunds Mag. Margit Gross und DI Karoline Kárpáti. Bereichert durch Expertenwissen und ökologisches Engagement von Dr. Gertraud Grabherr sowie Mag. Helmut Grabherr. Weitere interessante und kostenfreie Veranstaltungen finden Interessierte auf der projekteigenen Webseite https://natur-tullnerfeld.at.

Der Naturschutzbund möchte auch in der aktuellen Förderperiode wieder in unsere Region investieren und startet 2025 mit dem neuen Projekt „Natur erleben, verstehen und fördern im Tullnerfeld. Wir können uns auf vier mit dem Fahrrad erkundbare Natur-Erlebniswege, Natur-Podcasts und Mitmach-Angebote für unsere Schulen freuen.

Regions-Quiz „Naturwissen Tullnerfeld“:

Frage 1 – Welche Aussage trifft für die Citizen Science Projekte „Prachtlibellen gesucht“ und „Laubfrosch gesucht“ des Netzwerk Natur Tullnerfeld in den Jahren 2023 und 2024 NICHT zu?

  1. Die Bevölkerung konnte Beobachtungen über die Plattformen www.naturbeobachtung.at oder www.inaturalist.org melden.
  2. Projektziele waren, einerseits mehr über das Vorkommen der gefährdeten Arten im Tullnerfeld zu erfahren und andererseits die Bevölkerung auf die Art und ihre Anforderungen an den Lebensraum aufmerksam zu machen.
  3. Wer mitmachen wollte, musste viel Zeit in Bibliotheken verbringen.

Frage 2 – Welche Maßnahme wurde bei der Errichtung von Blühflächen in den Gemeinden NICHT empfohlen bzw. durchgeführt?

  1. Einbringen von heimischen Wildstauden (Steppensalbei, Wiesen-Witwenblume, Ochsenauge, Großer Wiesenbocksbart…)
  2. Aufbringen von Mineraldünger
  3. Umstellen des Mähmanagements auf extensive, zweimal jährliche Mahd

Frage 3 – Bei welcher Organisation handelt es sich NICHT um eine Initiative für die Erhaltung der Umwelt bzw. für den Klimaschutz in unserer Region?

  1. FUER Königstetten
  2. Wir für Natur – Initiative Natur Kirchberg
  3. INA – Initiative Nachhaltiges Absdorf
  4. Naturheilraum St. Andrä Wördern
  5. Wagrampur – Mit der Natur
  6. Nationalpark Donau-Auen

Lösungen: 1c, 2b, 3f