Die 19 LEADER-Regionen in Niederösterreich setzen seit vielen Jahren konsequent auf Kooperation, gegenseitige Unterstützung und die gemeinsame Weiterentwicklung regionaler Kompetenzen. Um den Erfahrungsaustausch zu fördern, finden regelmäßig zweitägige Netzwerktreffen in wechselnden Regionen statt – mit intensiven Programmen aus Projektpräsentationen, Besichtigungen und Weiterbildungsimpulsen.
Von 14.-15. Mai trafen sich rund 20 Vertreterinnen und Vertreter der LEADER-Regionen in der Region Wachau-Dunkelsteinerwald. Nach der Begrüßung durch den Kremser Bürgermeister Peter Molnar gab LEADER-Manager Michael Wagner Einblick in die Arbeit und aktuelle Projekte der gastgebenden Region.
Am Nachmittag wurde das Treffen in der Nachbarregion Kamptal+ mit einem umfassenden Exkursionsprogramm fortgesetzt. Beispielsweise wurde im Ursin-Haus das Nachbarschaftshilfeprojekt „Zeitpolster“, die Jugendsozialraumanalyse und das Stadtkernimpuls-Projekt vorgestellt. Im „Ideenraum“ wurde anschließend intensiv über die Weiterentwicklung von Ortskernen und der Umgang mit Leerstand diskutiert.
Den zweiten Tag starteten die Teilnehmenden mit einem moderierten Beteiligungsprozess, der sich internen Herausforderungen und Problemstellungen der LEADER-Arbeit in einzelnen Regionen widmete. Den Abschluss bildete ein Fachvortrag zum Thema Kreislaufwirtschaft in der Regionalentwicklung. Dabei wurden innovative Ansätze vorgestellt, wie regionale Wertschöpfung durch Ressourcenschonung und Wiederverwendung gestärkt werden kann
„Ein regelmäßiger Austausch mit meinen Kolleginnen und Kollegen ist für mich essenziell“, sagt Danja Mlinaritsch, Geschäftsführerin der LEADER-Region Kamptal+. „Durch die Vielfalt an Meinungen und Erfahrungen entstehen neue Perspektiven für unsere Arbeit in den Regionen.“